Philip Larkin

Philip Larkin, geboren am 9. 8. 1922 in Coventry, als Sohn eines Stadtkämmerers. Von 1930 bis 1940 besuchte er die King Henry VIII School in Coventry, begeisterte sich früh für Jazz (“Ich kann eine Woche ohne Dichtung leben, aber nicht einen Tag ohne Jazz”). Im Herbst 1940 immatrikulierte er sich am St. John's College in Oxford, hier begann eine Freundschaft mit Kingsley Amis, der Larkin seinen Roman “Lucky Jim” widmete. 1943 schloß er sein Studium mit dem B.A. ab und erhielt die Auszeichnung eines Honor's degree in Englisch. Nach dem Studium wurde Larkin Bibliothekar (1943–1946: öffentliche Bibliothek in Wellington, Shropshire; 1946–1950: University College, Leicester; 1950–1955: Queen's University, Belfast; seit 1955: Brynmor Jones Library, University of Hull). 1947 erwarb er in Oxford den akademischen Grad eines M.A. Seit der Veröffentlichung von “The Less Deceived” (Die weniger Getäuschten, 1955) zählte Larkin zu den führenden britischen Lyrikern. 1984 wurde ihm das Amt des Poeta laureatus angeboten (von Larkin abgelehnt). Der Autor starb am 2. 12. 1985 in Hull an Kehlkopfkrebs.

*  9. August 1922

†  2. Dezember 1985

von Werner Bies

Essay

Nachdem Larkins erster, eher mittelmäßiger Lyrikband – “The North Ship” (Das Nordschiff, 1945) – erschienen war, hätte kein ernst zu nehmender Kritiker die Vorhersage gewagt, daß der Autor ...